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Friedensflamme

Juliana Park

Friedensflamme – Frans van Nieuwenborg (in Zusammenarbeit mit Suzan Faessen)

Die Friedensflamme befindet sich seit 2005 auf der Rückseite des Limburgs Museum im Julianapark. Das Kunstwerk besteht aus einer Natursteinsäule, die teilweise glasiert ist und die Friedensflamme enthält. Der Grund für die Aufstellung war der Tod von René Steegmans im Jahr 2002 infolge sinnloser Gewalt. Steegmans sprach mit zwei jungen Leuten auf einem Roller in einem Supermarkt in Venlo, die beinahe eine ältere Frau überfahren hätten. Anschließend wurde er so verprügelt, dass er zwei Tage später an seinen Verletzungen starb.

In einem allgemeineren Sinne wird die Friedensflamme auch als Mahnmal der Hoffnung und des Vertrauens und als Ort der Besinnung gesehen.

 

Die Künstler: Frans van Nieuwenborg

Frans van Nieuwenborg, 1941 in Venlo geboren, arbeitete nach seinem Studium an der Akademie für Industriedesign in Eindhoven (der heutigen Design Academy) mehrere Jahre lang in Dänemark für verschiedene Designer und Architekten. Im Jahr 1973 gründete er sein eigenes Designbüro ‘Van Nieuwenborg Industrial Design Consultancy Group’ in Leiden. Eine seiner Spezialitäten ist die Gestaltung besonderer Lichtobjekte.

Van Nieuwenborg ist der Meinung, dass Design mehr ist als nur Gestaltung. Nicht nur das Material muss gestaltet werden, sondern auch die Emotion. Er sucht regelmäßig die Zusammenarbeit und wagt es, über den Tellerrand zu schauen.

 

Juliana Park

Eine Gruppe von Männern spielt Petanque, junge Leute spielen, Menschen faulenzen im Schatten eines Baumes oder sitzen auf einer Bank und lesen ein Buch. Sobald das Wetter gut wird, ist der Julianapark ein Ort der Begegnung. Zum Beispiel während der Festivals, die dort in den Sommermonaten stattfinden, wie das kulinarische Event Lekker Venlo, das Tanzevent Stereo Sunday und das inzwischen berühmte Zomerparkfeest.

Der heutige Julianapark grenzt an den Keulsepoort, den Ort, an dem einst eines der vier Stadttore der Venloer Stadtbefestigung stand. Unmittelbar außerhalb des Keulsepoort befand sich bis ins neunzehnte Jahrhundert ein Ort, der Elysian Fields genannt wurde. Ab 1875 entstand dann der Rangierbahnhof der Köln-Mindener Bahn, einer internationalen Eisenbahnverbindung zwischen Hamburg und Paris mit Halt in Venlo. Deshalb wurde die Straße westlich des Parks damals Hamburgersingel genannt. Nach dem Krieg wurde er in Deken van Oppensingel umbenannt, nach Dekan Jules van Oppen, der während des Krieges als Widerstandskämpfer im Lager Vught starb.

Die Einwohner von Venlo nannten die Straße auch Ponywaeg. Dafür könnte es zwei Erklärungen geben. In der Verlängerung der Straße befand sich früher die Pope-Fabrik. Die jungen Damen, die dort arbeiteten, waren die ersten in Venlo, die ihre Haare im Pony-Stil schneiden ließen. Die zweite Erklärung ist, dass die Husaren, die zwischen 1816 und 1913 in Venlo stationiert waren, ihre Pferde auf dem Hamburgersingel ausführten.

1971 öffnete das Van Bommel van Dam Museum im Julianapark seine Pforten, das sich heute im ehemaligen Postamt am Keulsepoort befindet. Seit 2000 ist auch das Limburgs Museum Teil des Parks. Nach dem Weggang von van Bommel van Dam zog Foodhall MOUT in das gründlich renovierte Museumsgebäude ein.

Im Julianapark befinden sich mehrere Kunstwerke und auch einige Teile der ehemaligen Festungsmauern, von denen ein Teil unterirdisch erhalten ist.

Die Friedensflamme befindet sich neben dem Limburger Museum, am südlichen Eingang zum Juliana-Park. Dieser Park wurde in den frühen 1950er Jahren an der Stelle angelegt, an der sich vor dem Krieg der Rangierbahnhof der Bahnlinie Köln-Minden befand. Auf dem Foto links sind noch Reste der Schienen und der Bepflanzung vor dem Park zu sehen (Foto: Gemeentearchief Venlo)