Drei Vicals
Juliana Park
Drei Vertikale- Frans Gast
Das Werk Drei Vertikale wurde 1978 im Julianapark aufgestellt, um das 100-jährige Bestehen der Firma Océ van der Grinten zu feiern… Es sind keine weiteren Informationen darüber zu finden. Es steht dem Betrachter also frei, sich seine eigene Geschichte dazu auszudenken.
Der Künstler Frans Gast
François Marie Gerardus Hubert (Frans) Gast (1927 – 1986), geboren und gestorben in Maastricht, war als Bildhauer, Zeichner und Medailleur tätig. Von 1947 bis 1951 studierte er Bildhauerei an der Middelbare Kunstnijverheidsschool (der späteren Stadtakademie) und von 1951 bis 1955 absolvierte er ein Aufbaustudium an der Jan van Eyck Academy in Maastricht. Im Jahr 1956 studierte er mit einem französischen Stipendium im Atelier von Robert Couturier an der École nationale supérieure des arts décoratifs in Paris. Außerdem unterrichtete er Bildhauerei, unter anderem an der Fontys Academy for Visual Education in Tilburg.
Er war auch ein darstellender Künstler, der sowohl abstrakte als auch figurative Werke schuf. Skulpturen, von denen die drei Vicals ein gutes Beispiel sind. Weitere Werke sind unter anderem in Maastricht, Heerlen, Utrecht und Tilburg zu sehen.
Der Juliana-Park
Eine Gruppe von Männern spielt Petanque, junge Leute spielen, Menschen faulenzen im Schatten eines Baumes oder sitzen auf einer Bank und lesen ein Buch. Sobald das Wetter gut wird, ist der Julianapark ein Ort der Begegnung. Zum Beispiel während der Festivals, die dort in den Sommermonaten stattfinden, wie das kulinarische Event Lekker Venlo, das Tanzevent Stereo Sunday und das inzwischen berühmte Zomerparkfeest.
Der heutige Julianapark grenzt an den Keulsepoort, den Ort, an dem einst eines der vier Stadttore der Venloer Stadtbefestigung stand. Unmittelbar außerhalb des Keulsepoort befand sich bis ins neunzehnte Jahrhundert ein Ort, der Elysian Fields genannt wurde. Ab 1875 entstand dann der Rangierbahnhof der Köln-Mindener Bahn, einer internationalen Eisenbahnverbindung zwischen Hamburg und Paris mit Halt in Venlo. Daher wurde die Straße westlich des Parks damals Hamburgersingel genannt. Nach dem Krieg wurde er in Deken van Oppensingel umbenannt, nach Dekan Jules van Oppen, der während des Krieges als Widerstandskämpfer im Lager Vught starb.
Die Einwohner von Venlo nannten die Straße auch Ponywaeg. Dafür könnte es zwei Erklärungen geben. In der Verlängerung der Straße befand sich früher die Pope-Fabrik. Die jungen Damen, die dort arbeiteten, waren die ersten in Venlo, die ihre Haare im Pony-Stil schneiden ließen. Die zweite Erklärung ist, dass die Husaren, die zwischen 1816 und 1913 in Venlo stationiert waren, ihre Pferde auf dem Hamburgersingel ausführten.
1971 öffnete das Van Bommel van Dam Museum im Julianapark seine Pforten, das sich heute im ehemaligen Postamt am Keulsepoort befindet. Seit 2000 ist auch das Limburgs Museum Teil des Parks. Nach dem Weggang von van Bommel van Dam zog Foodhall MOUT in das gründlich renovierte Museumsgebäude ein.
Im Julianapark befinden sich mehrere Kunstwerke und auch einige Teile der ehemaligen Festungsmauern, von denen ein Teil unterirdisch erhalten ist.
Im April 1972 besuchte die damalige Königin Juliana Venlo. Damals landete sie passenderweise mit einem Hubschrauber in dem nach ihr benannten Juliana-Park. (Foto: Gemeentearchief Venlo)